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Paonia zuhause

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Nach 4138 km und rechtschaffen müde.

Ein ganz großes Danke schön an alle, die diese Reise zu so einem schönen Ereignis gemacht haben.

Ganz besonders natürlich an meine Bruder, der so viel Zeit und Mühe investiert hat. Aber auch an Familie und Freunde, die mit uns geteilt haben, was ihnen Freude macht: ihre Lieblingsgegenden, ihre ganz speziellen Orte, ihre Lieblingsrestaurants, ihr Haus und ihren Garten. Danke auch für das Verständnis, dass man nach einigen dreieinhalbtausend Kilometern vielleicht doch lieber mit einem Aperol Spritz auf der Terrasse sitzen will anstatt sich barocke Deckenbilder anzuschauen. Würzburg wird genug Selbstbewusstsein haben, das zu verkraften und ich meinerseits habe genügend Vertrauen in Würzburg, dass es bis zu meinem nächsten Besuch bestehen bleiben wird.

Es war eine gute Reise mit vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen. Gut, es gab den einen oder anderen Kilometer, der vielleicht nicht ganz so prickelnd war. Aber das passiert auf jeder Reise. Trotzdem muss ich sagen: tolles Land, da fahre ich ganz bestimmt noch mal hin.

So, und jetzt geh ich mal schauen, was Monsieur Feines für mich kocht.

Kleiner Nachtrag:

Vorspeise: Jakobsmuscheln auf wildem Spargel

Das fängt ja schon gut an…

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Freut sich  auch. Würde sich aber sicherlich noch mehr freuen, wenn ich ihr endlich den Napf füllen würde…

Unter Volldampf

 

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Mein Kilometerzähler zeigte heute Morgen 3182 gereiste Kilometer. Zeit, mal jemand anderen ans Steuer zu lassen. Und just wie der Zufall es wollte, fährt die Selketallinie der Harzer Schmalspurbahnen immer donnerstags unter Dampf.

Das alles erfuhr ich aus dem Internet, etwa 20 Minuten bevor besagter Zug losfahren sollte.

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Also war die Anfahrt zur Langsamfahrt schon mal etwas hektisch. Aber ganze drei Minuten vor der planmäßigen Abfahrt war ich auf dem Bahnsteig, zwar ohne Fahrkarte, aber immerhin pünktlich. Im Gegensatz zum Zug. Der stand zwar schon bereit, aber die beiden Lokführer wienerten und polierten noch liebevoll an der fast 80 Jahre alten Dampflok herum. Mit etwa zehn Minuten Verspätung hörten wir erst den Pfiff der Schaffnerin, dann den lauteren der Maschine und dann das mächtige Fauchen, mit dem die Räder sich in Bewegung setzten. Die Entdeckung der Langsamkeit führte über Gernrode nach Alexisbad, Endstation für diese Fahrt.

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In Alexisbad gab es eine Viertelstunde Pause, während die Maschine umgespannt wurde. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wie es möglich sein sollte, die Maschine auf nur zwei Gleisen mit nur Weichen so zu rangieren, dass sie wenden und vor das jetzige Ende des Zuges gespannt werden könnte. Dieses Problem hatte der Zugführer nicht. Er entkoppelte die Maschine, fuhr über die Weiche und im Rückwärtsgang an uns vorbei. An der nächsten Weiche fuhr er vorwärts an das jetzige Ende des Zuges. Und den Rest der Fahrt fuhr die Lok rückwärts. Irgendwie fand ich das geschummelt.

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Auf der Rückfahrt Bilder von der Plattform aus am fahrenden Zug vorbei zu machen, war schwierig. In Alexisbad war eine 40köpfige Gruppe britischer „train spotter“ eingestiegen, die natürlich alle ihr „German railway adventure“ dokumentieren mussten.

In Gernrode hatte unsere Lok Feierabend und wurde erst zum „Entschlacken“ über eine Grube gefahren, dann noch mal liebevoll abgewischt und schließlich zum Mittagsschläfchen in den Lokschuppen gefahren.

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Eine Kollegin brachte uns zurück nach Quedlinburg.

 

Gernrode war für mich der Höhepunkt des Tages mit der Basilika St. Cyriakus. Dieses Juwel hat mich wirklich sprachlos gemacht. Von außen von kompromisslos romanischer, fast abweisender Strenge, ist die Kirche innen mit Sternenhimmel und ausgemalter Apsis ein Fest für die Augen. Außerdem hat sie im rechten Seitenflügel ein „Heiliges Grab“ mit reichem Bildschmuck. So etwas hatte ich noch nie gesehen. (Später habe ich nachgelesen, dass es davon nur 17 in ganz Deutschland gibt). Da man im Inneren der Kirche nicht fotografieren sollte, kann ich hier nur raten, sucht Euch Bilder dazu im Netz. Der Quedlinburger Dom, den ich am Abend noch – ohne Koreaner – besichtigte, konnte trotz seiner großen, schlichten Schönheit und seiner starken Ausstrahlung für mich nicht mithalten mit St. Cyriakus.

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Alles wird gut (Quedlinburg)

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Nein, es war keine Flucht, ganz ehrlich nicht. Eher so etwas wie ein geordneter Rückzug. Obwohl ich zugegebenermaßen die zweite Nacht in Schwedt storniert hatte, bevor die Zusage von Quedlinburg da war. Meine Große hatte nach ein paar Klicks herausgefunden, dass sie genauso gut von  Quedlinburg wie von Schwedt nach Berlin fahren konnte und beschloss spontan mitzukommen. Wunderbar!

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Quedlinburg ist eine wunderschöne Stadt und einer jener Orte, die einen dankbar machen für die Erfindung der digitalen Fotografie. Wir hätten sonst bestimmt schon auf den ersten hundert Metern unseren Film voll geknipst gehabt, so viele „Hast du das gesehen?“-Motive lagen vor uns. Häuser, zu denen sich die Entdeckung des rechten Winkels noch nicht herumgesprochen hatte. Fachwerk nicht nur in Schwarzweiß, sondern in vielen satten, matten Farbtönen. Elaborierte Schnitzereien an Querbalken, an denen die Jahrhunderte fast spurlos vorüber gegangen waren. Der Domplatz war gerade von einer Gruppe Koreaner erobert worden, sehr laut, sehr dominant, also haben wir den Dom auf ein anderes Mal verschoben. Das brachte uns dann auf kurzem Wege zum Finkenherd, wo wir zwar nicht Heinrich von Sachsen fanden, dafür aber Deutschland älteste Käsekuchenbäckerei. Himbeere-Rosenblätter? Cassis-Whisky? Mango-Chili? Birne-Schokolade? Es gab natürlich auch den ganz einfachen, klassischen Käsekuchen, der dann durch seinen Namen punktete: Nackedei.

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Beim Schlendern zum Marktplatz fiel uns immer wieder ein Kirchturm auf, der über die Dachspitzen lugte. Kupfergrünes spitzes Dach, umgeben von vier genauso kupfergrünen Minitürmchen. Zu dieser Kirche wollten wir. Aber wie auch immer wir den Stadtplan ausrichteten, keine der Kirchen, die wir besuchten, hatte diesen Turm.  Wir kamen auf den Marktplatz, Sinnbild bürgerlichen Reichtums und Selbstbewusstseins und standen vor einem Rätsel.  Zwei Häuser waren – gleich an Würdigkeit – Hier in äh , Quedlinburg, wo die Handlung steckt. Nebeneinander, Seite an Seite standen sie. Auf der einen Seite stand so etwas wie „Quedlinburg, Weltkulturerbestadt, Touristeninformation“. Auf der anderen Seite stand „Stadt Quedlinburg, die freundliche Touristeninformation“. Vor beiden standen die gleichen Aufsteller zu Stadtführungen, Harzbahnfahrten usw., usf. Wir haben dieses Rätsel lange kontempliert, aber nicht verstanden. Letztendlich sind wir in die eine gegangen, nicht die andere. Hätte aber genauso gut andersherum sein können.

Auf unserer Suche nach dem grün behüteten Geheimturm der Stadt  Quedlinburg kamen wir dann in die Neustadt. „Neu“ deshalb, weil sie „erst“ um 1200 gegründet worden ist. Zwischen den beiden Städten liegt ein Stückchen Land mit zwei Bächen, dass logischerweise „Zwischen den Städten“ heißt, wie auch sonst. Die beiden Enten, die auf dem Bächlein unterwegs waren, hatten ganz andere Probleme als „alt“ oder „neu“. Der Bach hatte so wenig Wasser, dass das mit dem Schwimmen nicht funktionierte. Statt mühelos übers Wasser zu gleiten, mussten sie immer wieder watschelnd von Pfütze zu Pfütze laufen. Irgendwann waren auch wir dann der Lauferei und Sucherei müde und traten den Heimweg an. Nur noch einen Abstecher zur Stadtmauer, die laut Plan dort einen Turm haben sollte. Tja, Bingo, Geheimnis gelüftet.

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Zum Abschluss schwebte meiner Großen vor, schön mit einem Glas Wein oder einem Aperol Spritz in einem Restaurant, einer Bar gemeinsam auf ihren Zug zu warten und den Tag ausklingen zu lassen. Aber alles, was Quedlinburg in Bahnhofsnähe zu bieten hatte, war eine etwas suspekt wirkende, nach Frittenfett riechende Imbissbude. Also gab es statt Aperitif in der Bar Mineralwasser auf dem Bahnsteig. Aber wie heißt es so schön: Für einen perfekten Abend ist nicht ausschlaggebend, was auf den Tellern, sondern was auf den Stühlen ist.

In diesem Sinne war es der gelungene Abschluss eines gelungenen Tages.

Dafür danke, Nationalpark Unteres Odertal.

Ende Gelände (Chorin – Schwedt)

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Irgendwie hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl. Wir fuhren auf Schwedt zu und suchten nach dem Grund unseres Abstechers an die polnische Grenze, dem Nationalpark Unteres Odertal. Die B 2 war deutlich stärker befahren als die Alleen der letzten Tage. Hauptsächlich von LKWs. Einer hinter dem anderen. Dazwischen eine Kranichfamilie mit zwei Jungtieren, die die Straße kreuzte. Dass Schwedt kein Ausbund an Schönheit sei, hatte man mir schon gesagt. Wie scheußlich der Anblick der Raffinerien wirklich ist, davon war nicht Rede. Und wo bitte schön sollte sich in all dem Europas größte Flussauenlandschaft verstecken?

Wir ließen Schwedt erstmal links liegen für Criewen und das Park-Besucherzentrum. Wegweiser führten uns über immer kleiner werdende Straßen zu einem Busparkplatz am Dings, am Ende der Welt. Draußen herrschten 30° gewittrige Schwüle, das Schloss war in der Ferne gerade auszumachen hinter Feldern und einer trostlosen LPG Anlage. War das wirklich ernst gemeint? Also kehrt gemacht und diesmal nicht den Schildern zum Besucherzentrum sondern zur Parkverwaltung gefolgt. Und siehe, wir kamen direkt zum Zentrum. Irgendwie hatte das Ganze meiner Laune keinen Gefallen getan, ich fühlte einen gewaltigen Reiseblues aufsteigen. Der kaum zu unterdrückende Impuls war: dein Auto ist voll getankt, fahr nach Hause. Als der Herr vom Besucherzentrum uns dann noch die gleiche Karte wie unser gestriges Hotel anbot, mit der Präzisierung: Kraniche? Nö, nicht hier und nicht jetzt, war ich fast bereit. Und dann kam noch so was wie: Flussauen, ja klar, aber doch nicht bei 30°. Ich hatte den Autoschlüssel schon in der Hand, als meine Tochter meinte: Du brauchst einen Kaffee.

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Nach dem Kaffee sah das Ganze immer noch nicht richtig überzeugend aus, aber ich war wenigstens bereit, dem Nationalpark Unteres Odertal eine Chance zu geben. Eine!

Um es kurz zu machen: er hat es vergeigt. Aber so was von vergeigt!

Dafür fanden wir den InterNationalpark Unteres Odertal, eher durch Zufall. Nachdem uns zwei Beobachtungspunkte auf deutscher Seite nicht wirklich vom Hocker gerissen hatten, kam die Idee auf: Lass uns doch mal auf der anderen Seite schauen. Und damit begann unsere Irrfahrt durch den polnischen Teils des InterNationalpark. Wir waren zugegebenermaßen nicht sehr gut ausgerüstet, nur mit dem Flyer von Criewen, der offensichtlich Landstraßen, Rad- und Wanderwege in der gleichen Farbe und Größe darstellte. Das Fahrradsymbol hätte vielleicht eine Warnung sein können. Was das Kanu in Bezug auf Befahrbarkeit hieß, haben wir dann doch verstanden.

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Auf der Suche nach einem eingezeichneten Beobachtungspunkt fuhren wir auf immer abenteuerlicheren Feldwegen an der Oder entlang, bis wir uns eingestehen mussten, dass es diesen Punkt entweder nicht gibt oder wir ihn schlicht und einfach übersehen hatten. Inzwischen war der Weg aber so eng geworden und so zugewachsen, dass Wenden nicht in Frage kam und wir eigentlich außer mühsamstem Zurücksetzen nur eine Option hatten: weiterfahren und hoffen, dass der Feldweg, den Karte und Navi beide zuversichtlich als solchen anzeigten, auch wirklich und tatsächlich zu einem Örtchen namens Marwice führen würde. Schlagloch reihte sich an Schlagloch, der Weg wurde immer schlimmer, Brombeerranken versuchten sich festzuhalten, wir fuhren in einer Sand- und Staubwolke und meine Laune wurde immer besser. Die Landschaft zur Oderseite war geprägt von Wiesen mit großen alten Bäumen, Flussarme zogen ins Land, von Poldern eingedämmt. Gelegentlich kreuzte eine Stromleitung unseren Weg, aber außer der Fahrspur gab es sonst kein Zeichen menschlichen Wirkens. Was haben wir uns gefreut, als – an unserem staubigen, sandigen Feldweg! – das Ortseingangsschild von Marwice und bald darauf die Kirche auftauchte.

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Mein Auto war komplett zugesaut, aber als wir hinter Gryfino über die West-Oder wieder nach Deutschland fuhren, tat es einen Donnerschlag und ein Sturzregen brach über uns herein. Dass der Nationalpark Unteres Odertal meinte, er müsse noch einen drauf setzen, mit wachteleiergroßen Hagelkörnern, hielt ich dann doch für völlig übertrieben.

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Wie gesagt, er hatte seine Chance, der Park, er hat’s vergeigt.

Damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde hier nur negativ urteilen: die Kirche in Gartz war – trotz Gewitter – sehr beeindruckend und unser Hotel in Schwedt hat uns gut gefallen.

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Chorin

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Wir hatten ja schon einige Backsteinkirchen gesehen auf unserer Fahrt durch die nordöstlichen Bundesländer. Kirchen mit und ohne Westriegel, mit und ohne Rosetten, mit und ohne Bemalung im Inneren.

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Chorin war etwas ganz Besonderes. Die Kirche ist eine der größten, aber das macht nicht ihre Magie aus. Das Kloster liegt in einer weiten Au an einem See. Parkplätze sind etwas abseits, so dass man sich langsam, zu Fuß den Gebäuden nähert, fast wie ein Pilger. Zugang gibt es nur an einer Stelle, so dass man das Kloster umrunden muss und an verschiedenen Toren nur einen kurzen Blick aufs Innere erhält. Hat man dann im Besucherzentrum seinen Obulus entrichtet, wird man entlassen auf eine große Wiese, parkähnlich durch alte Bäume. Links liegt die Klosteranlage, rechts die alten Stallungen, heute u.a. ein Café.

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Es war sehr heiß an diesem Tage, die Tische im Schatten der großen Bäume einladend, das Kuchenangebot ebenfalls. Und so überließen wir uns dem Zauber des Augenblicks, genossen Sonne, Wind, das sanfte Rauschen der Bäume in der Stille der mittäglichen Hitze.  Und waren uns dabei immer der dominanten und doch beruhigende Präsenz der Kirche im Hintergrund bewusst.

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Irgendwann konnten wir uns losreißen und durch den Kreuzgang zur Kirche gehen. Chorin steht, ja, aber eben nicht in ihrer alten Form. In der Reformation säkularisiert, landwirtschaftlich und als Steinbruch genutzt, wurde es im 19. Jhd.  von Schinkel „gerettet“. Aber da hatte die Kirche schon die Seitenschiffwand verloren. Und das ist es, was Chorin für mich so faszinierend macht: man sieht von Außen auf der ganzen Breite in das Gebäude, hat fast die Aufrisszeichnung einer gotischen Kirche, schaut hinein in den Wald der Säulen von Mittel- und Seitenschiff (die Gewölbe sind fast alle zerstört). Von innen hat man einen Sakralbau, der von Lichtheit und Leichtigkeit lebt.

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Der von Schinkel zum Schutz gesetzte Dachstuhl stört etwas, aber nicht so sehr wie die Plastikbestuhlung für ein geplantes Konzert.

Chorin war für mich ein ganz besonderes Erlebnis.

 

Dass Angermünde dann noch einen weiteren Höhepunkt zu bieten hatte, hatten wir gar nicht erwartet. Es war mehr ein „Lass uns doch noch ein schönes Café suchen“ – Halt. Der Marktplatz ist recht hübsch, durchaus einen Stopp, wenn auch nicht unbedingt einen Umweg wert.

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Die Marienkirche konnte dann mit etwas ganz Besonderen aufwarten. Von außen ein eher abweisender Bau mit mächtigem – ja, richtig – Westriegel ist sie innen von verspielter Farbigkeit. Aber wirklich ungewöhnlich sind Öffnungen in den Mauern, unter den Gewölben, fast wie Wasserspeier.

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Die Tonrohre sind in Fabelwesen eingefügt, getarnt. Das seien so genannte Drôlerien, erklärte uns der Pfarrer, den wir vor der Kirche trafen. Die Rohre dienten der Be- und Entlüftung des Dachstuhles und würden somit Kondenswasserbildung und Bauschäden vorbeugen.

Wieder was gelernt!

3685 Meter über dem Meeresspiegel (Schiffshebewerk Niederfinow)

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Gelegentlich spinnt mein Navi. Dann dreht es sich um sich selbst und verliert die Orientierung. Auf dem Weg zum Schiffshebewerk in Niederfinow fing es in Eberswalde an. Mitten in der Stadt zeigte es uns, dass wir durch blühende Landschaften, Wiesen und Wälder fahren würden. Kein Grund zur Panik, der Weg war gut ausgeschildert, und dass mein Navi querbeet durch die Pampa fuhr, nicht weiter beunruhigend. Das wurde es erst, als es uns anzeigte, dass wir uns auf 1200 m Höhe befänden und rasant auf 2500 m zuhielten. In Brandenburg. In der Uckermark. 3600 m waren dann schnell erreicht und als bei 3685 Meter über dem Meeresspiegel die Sauerstoffmasken aus der Decke fielen, machte ich mir doch langsam Sorgen. Nicht um mich, nein, um die Bewohner der Geisterstadt, durch die wir laut Navi gerade fuhren. Und das natürlich auch nicht auf den wenigen eingezeichneten Straßen sondern wieder querbeet durch die Wohn- und Schlafzimmer der Stadt. Auch welcher Fluss auf dieser Höhe wohl genug Verkehr für die Notwendigkeit eines Schiffshebewerkes anziehen sollte, kümmerte mein Navi wenig. Das einzig Positive daran: es war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass es uns nicht ständig mit „Bitte wenden“-Meldungen nervte.

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Komischerweise schien es während seines Aufenthaltes auf dem Parkplatz eine Menge über Land & Leute gelernt zu haben, vielleicht von den Navis der anderen Autos, denn danach führte es uns problemlos nach Chorin.

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Das Schiffshebewerk Niederfinow war eine überraschende Begegnung. Gebaut in den 1910ern bis 1930ern wirkt der Stahlkoloss mit 60m Höhe und fast 100 m Länge durch seine Trägerkonstruktion fast filigran. Das neben ihm erbaute neue Hebewerk hat mit seinen Betonblöcken, der Mechanik in Blau und Gelb eine ganz eigene Ästhetik entwickelt. Es soll – eigentlich 2013, aber sicher vor der Fertigstellung von BER, wie uns ein Mitarbeiter versicherte – das alte Hebewerk ablösen und den Kanal auch für breite Containerschiffe wieder befahrbar machen.

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Die Konstruktionsdetails, alte Fotos von der Großbaustelle, das schiere Ausmaß des Unterfangens sind ja schon beeindruckend. Aber was ich wirklich imponierend finde, sind die Menschen, die hinter der Idee stecken. Die Menschen, die in ihrem Kopf erst ein Mal diese Idee hatten und sich dann hinsetzten, rechneten, überlegten, planten, noch mal rechneten, bis der Entwurf für dieses Denkmal der Ingenieurskunst so ausgereift war, dass er vorgelegt werden konnte.

Partnerwechsel (Königs Wusterhausen – Chorin)

Wir haben uns getrennt. Es ging nicht anders. Und ich habe schon wieder was Neues.

Um den Trennungsschmerz etwas zu lindern, gab es Sonntagmorgen ein tolles Frühstück bei unseren Freunde, das mit der Unterbrechung eines kurzen Verdauungsspazierganges bis in den frühen Nachmittag andauerte.

Dann wurde es Zeit, Monsieur nach Hause zu schicken. Das hieß, da das mit BER in näherer Zukunft wohl nix wird, Schönefeld. Unterwegs holten wir unsere Älteste als neue Reisepartnerin ab.

Da der Verkehrsfunk vor Staus auf den Autobahnen warnte, ließen wir uns vom Navi durch die Berliner Vororte lotsen, durch Bezirke, die meine Älteste selbst nach fast fünf Jahren Berlin noch nicht kannte. Danach ging es über Brandenburgische Landstraßen bis nach Merkel-Country. Im Zuckeltempo. Unser Freund hatte gestern für uns das Rätsel der Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Landstraßen gelöst. Es war uns schon aufgefallen, dass auf schnurgeraden, gut ausgebauten Chausseen fast immer Tempo 70 ist, eingeleitet von einem Schild, dass einen Zusammenstoß Auto-Baum zeigt. Die Logik dahinter ist folgende: Alleebäume sind bösartige Raubtiere, die meist nachts aus dem Hinterhalt harmlose Autofahrer anspringen. Dies aber nur, wenn sich das Beutetier mit mehr als 70km/h bewegt. Woran das liegt, erforscht die Biologie noch.

Zwei Wege gibt es, um die Killerbäume an ihrem Treiben zu verhindern. Die erste besteht darin, dass man Leitplanken baut. Das hindert die Bäume daran, plötzlich auf die Fahrbahn zu springen. Kostet aber Geld. Die einfachere Lösung ist dann, die Geschwindigkeit der Beutetiere zu senken.

So kommen wir in gemütlichem Tempo bis nach Chorin, wo ich uns ein kleines Appartement gemietet habe. Das Appartement bietet eine positive und eine negative Überraschung. Es ist erstens deutlich größer als erwartet. Dafür liegt es im vierten Stock, enge steile Treppe, kein Aufzug. Zum Glück ist nicht meine Faulheit sondern eine Sportverletzung meiner Tochter der Grund, weshalb wir um ein anderes, ebenerdiges Appartement bitten.

Wir erhalten ein niedliches kleines Häuschen neben dem Haupthaus, keine Treppen.

Dass wir, nun ja ich, am nächsten Morgen ein anderes Appartement wollen, liegt nicht daran, dass ich eine notorische Nörglerin bin, nein, es ist die dicke fette schwarze Spinne im Wohnraum.

Dieses Problem wird zum Glück vom Personal gelöst, ohne dass ein weiterer Zimmerwechsel notwendig wird.

Einerseits – andrerseits (Spreewald)

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Ich habe da ein Problem.

Es gibt da jemanden. Naja, eigentlich zwei „Jemand“.

Der Erste, nennen wir ihn Bilbo Biber, ist fleißig, arbeitsam, zielstrebig. Mit großer Ausdauer und Konzentration arbeitet er daran, sein Ziel zu erreichen, seinen Traum zu verwirklichen. Einen Traum, den viele haben: von einem Häuschen für die Familie, von einem Platz, um die Kinder groß zu ziehen. Und Bilbo weiß auch schon wo und wie, sehr genau sogar. Er hat auch schon das Grundstück für sein Heim ausgewählt und den Baum, der die Basis werden soll. Ein großer kräftiger Eichenstamm, wohl gut einen halben Meter im Durchmesser, 15 Meter hoch und sicher über 100 Jahre alt. Der ideale Baum! Und so legt er los bzw. nagt er los. Nagt wie sein Vater und dessen Vater vor ihm, nagt, dass die Eichenspäne nur so fliegen. Nagt sich durch den Stamm, dass nur noch eine dünne Spindel stehen bleibt. Bilbo tritt zurück und betrachtet sein Werk: ein Windstoß, ein Luftzug, ein Hauch wird den Baum zum Umstürzen bringen, so dass er genau über den Spreewaldkanal fällt, das Wasser aufstaut und die ideale Basis für eine Biberburg bildet. Zufrieden mit sich und seinem Werk geht Bilbo heim zu Frau und Kindern.

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Just in diesem Moment kommt der Inspektor des Landschaftsschutzverbandes Spreewald um die Ecke, sieht die Eiche und erschrickt. Ein Windstoß, ein Luftzug, ein Hauch kann diesen Baum zum Umstürzen bringen, so dass er genau über den Spreewaldkanal fällt und – was die Götter des Tourismus verhüten mögen – womöglich einen Stocherkahn voller Touristen trifft.

Der Inspektor ruft seine Kollegen, die mit der Kettensäge, und in kürzester Zeit ist der Baum oberhalb des Biberbisses abgesägt und in handliche Stücke zerlegt.

Am nächsten Morgen steht Bilbo Biber vor den Scherben seines Traums.

So weit die eine Seite.

Der andere, nennen wir ihn Eric Eiche, ist gradlinig, strebsam, aufrichtig. Mit großer Ausdauer und Konzentration arbeitet er daran, sein Ziel zu erreichen, seinen Traum zu verwirklichen. Einen Traum, den viele haben: den eigenen Platz im Leben zu finden, sich verwurzelt zu fühlen und sich langsam nach oben zu arbeiten. Eric hat das Glück, dass er genau so einen Platz gefunden hat, einen Platz, an dem er sich wohl fühlt, an dem er seine Wurzeln spürt, fühlt, dass er fest verankert ist. Einen Platz, an dem er sich der Sonnenseite des Lebens zuwenden und sich fleißig um den Erhalt der Art kümmern kann.

Il faut s’imaginer Eric heureux, wie Herr Camus sagen würde.

Bis zu jenem Tag, an dem Bilbo Biber beschließt etwas für seine Familie zu tun.

Und genau da liegt mein Problem. Biber finde ich putzig, niedlich, nett, die Biberburgen faszinierend. Aber Bäume und vor allem große Bäume, die liebe ich.

Und es fällt mir ehrlich gesagt extrem schwer zu akzeptieren, dass so ein kleiner Biber einfach daher kommen und einen wundervollen alten Baum umhauen kann.

Dieses Problem beschäftigte mich doch ein bisschen auf unserer sehr schönen Stocherkahnfahrt, gestärkt durch die traditionell an Bord gereichten Schmalzstullen,  durch Spreewaldkanäle, die hier aber nicht Kanäle sondern Fließe heißen. Es war entgegen der Wettervorhersage doch noch sehr schön und sonnig geworden, so dass der Spreewald eher idyllisch als verwunschen wirkte. Allerdings gab es durchaus fast zugewachsene Seitenarme mit halb verfallenen Fachwerkkaten, die geradezu danach schrieen, im nächsten Spreewald-Krimi die Hauptrolle zu übernehmen.

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Nach so viel Natur brauchten wir wieder Kultur, Braukultur. In einer ortsansässigen Brauerei gab es eine Führung mit anschließender Verkostung. Wir lernten, dass ein gutes Brauereibier nicht einfach zum Trinken sei, man müsste es genauso genießen wie ein Glas Wein. Und ich hatte wieder ein Problem: mein Auto. Und nachdem wir zum Essen vor der Führung schon die diversen hauseigenen Brausen – von „Kräuter- (speziell) über „Gurken-“ (sehr speziell) zu den eher traditionelleren Himbeer- und Zitronenbrausen – hinter uns hatten, entschied ich mich für ein fein gehopftes, obergäriges Mineralwasser. Kein Problem mit dem Autofahren.

 

Und beim abendlichen Grillen im Garten unserer Freunde, da konnten wir uns auch einfach problemlos zurücklegen und genießen.

Facebook lügt! (Potsdam)

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Der letzte Tag der Bootstour war einem Familientreffen gewidmet. Unsere jeweils Ältesten sollten uns besuchen kommen, meine Nichte brachte noch einen Freund mit.

Nicht ganz ohne Stolz hörten wir, wie mein Bruder zum Ablegen das Jungvolk unter Deck schickte und uns unsere Plätze zuwies mit dem Argument: „Lasst das mal Paonia und Monsieur machen, die wissen, wie das geht!“

Als wir dann wenig später aus der Marina durch den Tiefensee zur Glienicker Lake schipperten, hielt mein Bruder die Zeit für gekommen, die seit fast einer Woche kalt gestellte Flasche Mumm zu öffnen. Aus der Kombüse wurden zwei Sekt-, drei Wein und ein Wasserglas zusammen gesucht, gefüllt – für den Skipper mit Saft – und wir stießen auf das Familientreffen an. Just in diesem Moment kreuzte uns ein Touristendampfer und alle an Bord zückten ihre Handys um dieses dekadente Treiben – sechs Menschen, hin gegossen  auf dem Heck des Bootes, pardon, des Stahlverdrängers, Sektgläser in der Hand, manche!, und das Ganze um elf Uhr morgens –  zu dokumentieren. So als ob wir das jeden Tag so gemacht hätten.

Falls diese Fotos auf Facebook auftauchen, glaubt ihnen nicht! Es war das erste Mal auf dieser Schiffsreise, dass wir uns dem Alkoholkonsum hingegen hatten. Also, jedenfalls was Sekt anging und ganz bestimmt das erste Mal um elf Uhr morgens und so und überhaupt.

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Der Reiher schlägt zu

Mit dem Sekt in der Hand ging es durch den Teltower Kanal und da war er dann: der Fischadler. Die Mädels hatten ihn zuerst gesehen und zeigten ihn mir ganz aufgeregt. Weißer Kopf, kein Bussard! Und als er die Flügel ausbreitete und davonflog, ein ganz anderes Flugbild als der Bussard. Hat Monsieur ihn gesehen? Nein! Hat Monsieur mir geglaubt? Nein! (Die beiden kleinen Motorboote mit Namen „Seeadler“, die uns unterwegs entgegen kamen, hat er auch nicht anerkannt.) Aber diesmal hatte ich ja Zeugen!

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Am Stölpchensee bewunderten wir die Architektur. Villen von schön bis scheußlich, wo – ich wollte schreiben – die Reichen und Schönen wohnen. Aber was weiß ich schon? Genauso gut können die Bewohner hoch verschuldet und potthässlich sein. Vor den Villen liegen am Ufer die Bootshäuser, einige größer als so manches Einfamilienhäuschen.

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Dann ging es durch einen kleinen, engen Kanal mit lustiger Einbahnstraßenregelung weiter: von volle Stunde bis Viertel nach darf er von der einen Richtung befahren werden, von halb bis Viertel vor aus der anderen.

Im Wannsee gab es eine Badepause, die tatsächlich zwei tapfere Familienmitglieder wahrnahmen und eine gute Stunde später saßen wir beim letzten Anleger in der Marina am Tiefensee.

Dann hieß es nach den wundervollen Tagen auf Elbe und Havel Abschied nehmen von meinem Bruder, dem Jungvolk und dem Boot.

Unser nächstes Ziel waren Freunde, die uns den Spreewald zeigen wollten. Doch vor dem Spreewald gab es eine Hotelübernachtung. Das Hotel trug das Wort Wald im Namen und rühmte sich seiner ruhigen Lage. Ruhig war etwas untertrieben. Es war schon etwas gespenstisch: eine weißhaarige Dame am Empfang, wir die einzigen Gäste, rechts ein riesiger Speisesaal in komplette Dunkelheit gehüllt – an einem Freitagabend. Die Dame übergibt uns die Zimmerschlüssel mit dem Vorschlag, woanders essen zu gehen, der Koch wäre krank. Gleichzeitig kommt die Aufforderung, beim Heimkommen bitte zweimal hinter uns abzusperren. Im Hinausgehen sehen wir an der Tür einen Fahndungsaufruf der Polizei: „Flüchtiger Frauenmörder gesucht!“

Ihr könnt das jetzt vollkommen albern und übertrieben finden (wie Monsieur),  aber ich habe nicht nur die Zimmertür zweimal abgeschlossen, ich habe auch noch meinen Koffer davor gerückt.

Sehr frei nach Shakespeare (Brandenburg – Potsdam)

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Rein oder nicht rein- das ist hier die Frage

 

Großhirn:

Großhirn an alle, Großhirn an alle: Fertig machen zum Baden.

Alle:

Häääääh?

Großhirn:

Menno, wach werden!

Ich sagte: Großhirn an alle: Fertig machen zum Baden.

Füße:

Was? Wo? Wie Wann? Uns sagt man ja nie was und sehen können wir auch nix.

Nase:

Nase an Großhirn:

Du weißt schon, dass mir ein steifer Wind um die Spitze weht?

Linkes Ohr:
Linkes Ohr an Großhirn: Bestätige diese Meldung.

Rechtes Ohr:
Rechtes Ohr an Großhirn: Bestätige diese Meldung.

Linkes Ohr:
Habe ich doch schon gesagt.

Rechtes Ohr:

Sorry, hatte ich nicht gehört.

Augen:

Augen an alle: also, ich sehe Sonnenschein.

Ohren und Nase:

Boah ey, die schleimen schon wieder, echt widerlich.

Leber:

Leber an alle: Wo bleibt der Alkohol?

Großhirn:
Klappe, Leber!

Ich wiederhole: Großhirn an alle: Fertig machen zum Baden.

Und jetzt mal ein bisschen Koordination beim Umziehen.

Hände:

Hände an Großhirn:

Die Füße wollen nicht aus den Socken, die Weicheier!

Füße:

Petze! Petze!

Großhirn:
Kinders, lasst das Rumgealbere, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.

Hände, Badeleiter ergreifen! Füße, absenken ins Wasser!

Großer Zeh:

Nö!

Großhirn:

Wie „Nö!“?

Großer Zeh:

Ich hab Angst!

Großhirn:

Angst? Stell dich nicht so an! Ab ins Wasser!

Großer Zeh:

Ich hab trotzdem Angst, das sieht so kalt aus!

Großhirn:

Jetzt ist aber Schluss, ins Wasser mit dir!

Großer Zeh:

Und wenn ich aber nicht will?

Großhirn:

Dann zwinge ich dich

Großer Zeh:

Kannst du ja mal versuchen!

Leber:

Leber an alle: Wo bleibt der Alkohol?

Großhirn:

Klappe, Leber!

Großer Zeh, du gehst da jetzt rein, oder…

Großer Zeh

Oder was?

Großhirn:

Dass man immer alles selber machen muss!

Großer Zeh! Vergiss es, aber komm mir nie wieder mit irgendwelchen Klagen über zu enge Schuhe.

Hände! Badeleiter loslassen, okay!

Hände zusammenführen und jetzt Schwerpunkt ab ins Wasser, der Rest soll sehen, wo er bleibt.

Ein Klatschen, ein Platschen, Stille.

Zwei Minuten später taut das Großhirn aus der Schockstarre auf.

Großhirn:

Großhirn an alle: Okay, Rückzug! Und dass mir keiner ein Wort darüber verliert.

Hände: Badeleiter ergreifen! Doch das geht! Nein, die Gelenke sind nicht eingefroren, das fühlt sich nur so an.

Zähne, hört endlich auf zu klappern, ich kann mein eigenes Denken nicht hören!

Leber:

Le-le-le-leber an a-a-alle: Wowowo blei-blei-bleibt der Al-al-alkohol?

Großhirn:

Klappe, Leber. Oder naja, okay, Glühwein für alle.

Man hört unterschiedlichste Freudenrufe.

Großhirn: Ach nein, es ist ja erst Mittag, streicht den Glühwein, es gibt Tee.

Alle: Oller Spielverderber, oller! Mit dem gehen wir nie wieder baden.

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